Vortrag Heilkräuter
Unseren Mitgliedern hatten wir folgenden Vortrag des OGV Finning am 28.02.2023 empfohlen (4,00 € Eintritt, mit Anmeldung):
Jahreshauptversammlung
Diese fand am 31.03.2023 um 19.00 Uhr im Gmuahaus in Heinrichshofen statt.
Rosengarten
Am 15.04.2023 um 14.00 Uhr fand im Rosengarten an der Ulrichskapelle ein Rosenschnittkurs statt. So konnte der Rosengarten wieder auf Vordermann gebracht werden.
Pflanzentausch
Unsere beliebte Pflanzentauschbörse mit Pflanz-Wettbewerb für Kinder fand am 06.05.2023 statt. Dieses Jahr wurden Samen für Luffa- Gurken verteilt. Wir sind neugierig, wer im Herbst die größte Gurke bringt!
Gestecke für Vereinsfeiern
In 2023 haben wir die heimischen Vereine mit herrlichem Blumenschmuck versorgt. So durften sich nach den Sängern und dem Soldaten- und Kameradschaftsverein auch die Fischer über Blumen freuen.
Flowers Forever
Wir hatten auf die Ausstellung in der Kunsthalle München der Hypo Kulturstiftung verweisen: Blumen in Kunst und Kultur vom 3.2.–27.8.2023.
„Mit ihrer Pracht und Vielfalt ziehen Blumen uns seit jeher in ihren Bann. Flowers Forever bietet mit Objekten aus Kunst, Design, Mode und Naturwissenschaft einen faszinierenden, aufwendig inszenierten Rundgang durch die Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute.“
Ausflug im Herbst in den Westpark nach München
Am Sonntag, den 17. September 2023 machte sich eine Kleingruppe aus 6 interessierten Frauen und 5 Vorstandsdamen in Privatautos Richtung München auf den Weg. Der Westpark empfing uns bei bestem weiß-blau-bayrischem Himmel.
Nach ein paar einleitenden Sätzen bekamen wir eine ausführliche Führung durch die verschiedenen Park- und Gartenbereiche des westlichen Teils des Westparks, welcher für die internationale Gartenschau 1983 angelegt wurde und erst dieses Jahr für das 40. Jubiläum hergerichtetwurde. Peter Kulska hatte mit seinem Konzept die Ausschreibung für die Gestaltung gewonnen. Er legte eine hügelige Landschaft auf dem ehemaligen Brachland an und schaffte eine Idylle, umringt von einem Wall mit dichten Bäumen und Büschen, um den Straßenlärm vom Parkbesucher fern zu halten. Der Park setzt sich aus verschiedenen Bereichen mit Wald, Beeten, Wiesen, Spielplätzen und Teichanlagen zusammen. Immer wieder findet man Sitzgelegenheiten, an welchen man picknicken, grillen oder einfach nur entspannen kann.
Zunächst wurden wir durch die Schattenbereiche am westlichen Rand geführt. Dort erlebten wir, wie variabel und vielfältig Schatten gestaltet werden kann. Durch verschiedene Wuchshöhen, Blattfärbungen und – formen entsteht eine abwechslungsreiche Waldszene. Der lichtere Gehölzrand ermöglichte eine buntere Vielfalt aus niederen Sträuchern und Stauden zwischen den Bäumen. Mit einem kleinen Teich und dem kunstvollen Guten-Tag-Brunnen wurde auch das Element Wasser mit einbezogen.
Nach den waldigen Bereichen spazierten wir an einer Wiese vorbei, auf welcher sich gerade viele Leute zum gemeinsamen Freiluft-Yoga getroffen hatten, in die Beet- und Staudenbereiche. Dieser ist ganz im sogenannten „New German Style“ gestaltet, welchen Rosemarie Weiß, die für die Auswahl und Zusammenstellung der Pflanzen verantwortlich war, besonders geprägt hat und der sowohl pflanzensoziologische als auch standortbezogene Faktoren berücksichtigt. Das bedeutet so viel wie: jede Pflanze bekommt den Platz, an welchem sie sich wohl fühlt. So können Ressourcen wie Dünger und Wasser eingespart werden. Zunächst gingen wir in den Steingarten, welcher mit Pflanzen bestückt ist, die mit sehr kargen Bodenverhältnissen zurechtkommen, wie Taglilien, Lavendel und diverse Kräuter. Die sich anschließende Felsensteppe zeigte eindrucksvoll, wie abwechslungsreich sich Gräser mit unterschiedlichen Höhen und Blütenformen arrangieren lassen.
Aber nicht alle Pflanzen aus der ursprüngliche Bepflanzungen konnten über die Jahre erhalten werden. So ist etwa das Alpinum, welche eine Alpenlandschaft nachstellen sollte, inzwischen durch invasive Pflanzen überwuchert. Dort finden sich beispielsweise keine Enziane mehr, nur noch die steinig angelegte Berglandschaft erinnert daran.
Nach diesen naturnahen Bereichen konnte der Kontrast in den Staudenbeeten kaum größer sein. Uns erwartete eine Farbpracht aus verschiedenen Großstauden wie knallig-gelben Topinambur und verschiedenen einjährigen Sommerblumen, die von gelb über rot bis knallig pink reichten. Schöne Wege führen durch die verschiedenen Beete.
Diese Farbpracht ging im noch üppig blühenden Rosengarten weiter, welcher eindrucksvoll am Hang neben dem großen Teich im Westteil des Parks angelegt wurde. Bei Eröffnung befanden sich rund 20.000 Rosen in diesem Areal und galt als Aushängeschild für die internationale Gartenschau 1983. Das Spektrum reicht von Kletterrosen über Buschrosen bis zu als Hochstamm gezogenen Rosen und zeigt die vielfältigen Bepflanzungsmöglichkeiten mit Rosen.
Den nächsten Kontrast erlebten wir im Asiateil, bei welchem auf authentische Nachbildungen der Gärten in Fernost geachtet wurde. Die Bereiche wurden von Gärtnern, Künstlern und Handwerkern aus Asien geplant und angelegt. Es ist eine Reise durch vier Länder: Japan, Thailand, Nepal und China:
Der Japanische Garten ist von außen durch die klassische Hecke, welche als Wolkendecke geschnitten ist, zu erkennen. Im Inneren sind die zwei typischen Gartenformen zu finden. Zunächst der Betrachtungsgarten, in welchem man von einem einzigen Punkt den ganzen Garten auf sich wirken lassen kann. So wird der Blick entlang des Holzstegs über dem Wasser mit einer spärlichen Seitenbepflanzung geleitet. Der Betrachter soll Ruhe im Wasser finden und seine Aufmerksamkeit wird gezielt auf die wenige, aber ausgewählte Bepflanzung gelenkt. Im traditionellen Japan war das die Position, die ein Besucher einnahm, während er auf die Begrüßung durch den Gastgeber wartete. Wurde dieser zum traditionellen Teehaus für die Teezeremonie abgeholt, kam er in den Genuss des Wandelgartens. Diesen erlebt man auch im Japangarten im Westpark, wenn man am seitlich angelegten Weg Richtung Teehaus läuft.
Von dort aus geht die Reise weiter nach Thailand. Hier findet sich eine Thaisala wieder, welche wie eine Lotusblüte in Mitten eines Teiches erbaut wurde. Sie ist nur zu religiösen Riten, wie beispielsweise dem ersten Vollmond im Jahr, betretbar. Dann versammeln sich viele thailändische Gläubige aus der Region und Interessierte um den Teich herum. Die geweihte Buddha-Statue in Mitten des prachtvollen Tempels wurde erst nachträglich von einem Kaufmann gestiftet.
Nach einem kurzen Spaziergang erblickt man in erhobener und eingewachsener Lage die Nepalpagode. Beim Näherkommen steigt einem der Duft von Räucherstäbchen in die Nase, welche neben Blumenschmuck auf der Rückseite der Pagode brenent. Auch diese wird heute als Heiligtum von Gläubigen genutzt und lädt im Sommer regelmäßig zu Meditationen ein. Ein Freundeskreis sorgt für dessen aufwändigen Erhalt.
Die letzte Reise führt nach China. Der Garten ist durch eine Mauer geschützt und nur bei trockenem Wetter tagsüber geöffnet. Er wird als Garten von Duft und Pracht bezeichnet. Die Bepflanzung ist so gestaltet, dass der Spaziergang durch den Bereich an den Jahresverlauf mit seinen vier Jahreszeiten erinnert und ebenso an den Lebenskreis. Der Frühling als Pendant zur Kindheit, welcher durch sprudelndes Wasser symbolisiert wird. Der Sommer im Vergleich mit der Jugend, in welcher man aktiv ist und sich viel trifft, dargestellt durch ein nachgebautes Hausboot, auf welchem Chinesen gerne große Feste im Kreise der Familie und Freunde feiern. Der Herbst zeichnet sich durch rote Blatt- und Blütenfarben am Rande eines steiler ansteigenden engen Weges aus, welche auch für die Beschwerlichkeiten im Alter steht. Am Ende gelangt man in einen Pavillon ohne Bepflanzung, der für den Winter steht, aber auch für den letzten Lebensabschnitt, in welchem man über sein ganzes Leben zurückblicken kann wie hier über den gesamten Weg, dem man im Garten gefolgt ist.
Es lohnt sich ganz bestimmt ein weiterer Besuch im Herbst, wenn die Blätterfärbung eindrucksvoll sein muss und auch im Frühling, wenn die Blütenpracht sicher herrlich ist!
Den Vormittag ließen wir im Biergarten vom Dampfschiff in Grafrath Revue passieren und freuen uns auf den nächsten gemeinsamen Ausflug mit dem OGV Egling-Heinrichshofen! Für Vorschläge sind wir gerne offen!
Kinotipp: Filmmatinee „Ein Himmel voller Bienen“ am Sonntag, 15. Oktober um 11 Uhr im
Olympiakino in Landsberg, Adolf-Kolping-Str. 131
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Wildbienenexperten Dr. Andreas Fleischmann und dem LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer
Dieser Dokumentarfilm zeigt Menschen, die sich mit großem Einsatz für die (Wild-)Bienen stark
machen, um unsere Artenvielfalt zu erhalten. Denn, 80% unserer Lebensmittel hängen von der
Bestäubung durch Insekten ab. Aber Insekten verschwinden.
Die Helden des Filmes sind zum Beispiel der junge Skater Quentin, der im Alleingang Blumenwiesen anlegt, oder der selbst ernannte Bienen-Begleiter Adrian, der seinen Honigbienen die Freiheit zurückgibt. Außerdem stellen sich engagierte Vereine und Projekte vor, die sich für Artenschutz, auch in der Stadt, einsetzen. Dr. Norbert Schäffer und die anderen Organisatoren des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ geben ein Statement ab.
„Ein Himmel voller Bienen“ soll das Publikum sensibilisieren und dazu anregen, sich selbst für die
Bienen und andere Insekten zu engagieren. Der Film zeigt, dass es dafür gar nicht viel braucht.
Erntedankaltar
Am 30.09.2023 haben wir uns getroffen, um den Erntedank- Altar in der Kirche St. Vitus in Egling aufzubauen. Wir waren sehr froh, dass uns Mitglieder Blumen, Obst und Gemüse zur Verfügung gestellt haben.
Christkindlsmarkt
Der Weihnachtsmarkt fand wie jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Advent statt. An unserem Stand verkauften wir selbst gebundene und geschmückte Kränze und Gestecke Für das leibliche Wohl war auch gesorgt: Es standen Apfelpunsch und Heiße Inge zur Auswahl. Nach dem Nikolausbesuch konnten die Kinder wieder Würfel kaufen und ein kleines Geschenk aus dem beliebten Adventskalender holen.
Eine Woche vor dem Christkindlesmarkt wurde bereits gebastelt. Dabei bedanken wir uns bei allen fleißigen Helfern und den Spendern von Dekomaterialien und Zweigen aus dem Garten.
In diesem Sinne wünschen wir eine besinnliche Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest!
Wichtige Infos finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite:
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